TS Aluminium Prospekt 3774

8 Heizung imWintergarten EinWintergar ten, der ganzjährig als vollwer tiger Wohnraum genutzt werden soll, kann ohne Beheizung nicht auskommen. Zwar kommt auch imWinter durch die große Transparenz des Wintergar tens mehr Sonne in das Rauminnere, jedoch wird die daraus gewonneneWärmeenergie niemals für einen komfor tablen Daueraufenthalt ausreichen. In einbautechnischer Hinsicht ist es sicher am einfachsten, die Heizung für denWintergar ten an das bestehende Heizsystem anzuschließen. Bei der Berechnung der erforderlichen Heizleistung ist unbedingt darauf zu achten, dass die besonderen Bedingungen des Winter­ gar tens ausreichend berücksichtigt werden. Die für normale Wohnräume geltenden Berechnungswer te reichen nicht aus. Lassen Sie sich besonders hier gut und gründlich beraten! Ein wenig Theorie: Konvektions- und Strahlungswärme Prinzipiell unterscheidet man imWintergar ten zwischen zwei „Heizungs- strategien“ – der Konvektions- und der Strahlungswärme. Die Beheizung mit Konvektionswärme gilt sicher als die „klassische“ Methode. In diesem Fall wird die Luft des Innenraums von einem Heizkörper erwärmt. Die erwärmte Luft steigt anschließend nach oben und erwärmt den Innen- raum und die  Außenhülle. Durch die an die  Außenhülle abgegebeneWärme kühlt die Luft wieder ab und sinkt an den der Heizung gegenüberliegendenWänden wieder nach unten, strömt in Richtung Heizkörper nach und wird dor t erneut aufge- heizt. So entsteht eine Luftzirkulation, die man Konvektion nennt. Konvektoren, die in den Boden desWintergartens eingelassen sind, werden oft traditionellen Heizkörpern gegenüber bevorzugt, da diese vor den Glasflächen als störend empfunden werden. Wichtig ist, dass die Heizkörper am kältesten Punkt des Winter­ gartens platziert werden. Das ist in der Regel entlang der Glas­ flächen. Nur so kann die gewünschte Luftzirkulation erreicht und eine unangenehme Strahlungskälte von den Scheiben her ver­ mieden werden. Bei der Strahlungswärme, wie zum Beispiel bei einer Fußbodenheizung, wird ein Gegenstand direkt, ohne den Umweg über die Luft, erwärmt. Die sehr beliebte Fußbodenheizung mit ihrem behaglichenWohngefühl wird als Grundlastheizung nicht für eine vollständige Beheizung des Wintergartens ! ! Die Konvektorenheizung lässt man am besten im Bodenaufbau „verschwinden“. DieWärme gelangt durch den Bodenrost in den Raum. So funktioniert eine Konvektoren- heizung. Luft wird am Heizkörper erwärmt und steigt nach oben. An der gegenüberliegendenWand kühlt sie wieder ab und sinkt nach unten. Die dadurch entstehende Bewegung nennt man „Konvektion“.

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